Mittwoch, 15. April 2015

Rückreise, Fazit und weitere Pläne!

Und plötzlich war es schon wieder Zeit, Dominica (vorübergehend) zu verlassen. Die Stimmung war ausnahmsweise etwas gedämpft, und vor allem der kleine Lou tat sich besonders schwer. Aber nicht nur weil wir ihm versprachen, bald wieder zu kommen, freuen wir uns schon jetzt auf die Rückkehr. Auch weil wir viele Ideen und bereits neue Projekte im Köcher haben, um den eingeschlagen Weg noch etwas weiter zu gehen, sehen wir diese wunderschöne Insel, dieses natürliche Juwel, bestimmt wieder.
Valina. Percy und die anderen Freunde aus unserem home away from home, der Sisters Sea Lodge, halfen beim Koffer tragen und Valina spendierte zum Frühstück eine Good Bye Schokoladentorte. Wir alle hatten in den vergangenen Wochen grosse Freude an der Freiheit in diesem Land, dem so viel kleineren Regelwerk - und dazu gehörte natürlich für die Kids auch dieses Kuchen essen direkt nach dem Aufstehen.
Charlie, der beste Taxifahrer der Insel (gemäss Rahel, welche sich bis am Schluss mit Marcels sportlichem Fahrstil auf den engen Strassen -welche meist extrem tiefe Gräben flankieren damit das viele tropische Regenwasser abfliessen kann - nie richtig angefreundet hatte) brachte uns auf den kleinen Flughafen. Auch hier macht die Nature Island, wie Dominica auch genannt wird, ihrem Namen alle Ehre. Direkt am Meer, bei einem Sandstrand und entlang eines wunderschönen Flusslaufs mit glasklarem Wasser gelegen, gibt sich dieses Land die grösste Mühe, den Abschiedsschmerz bis zum letzten Moment weiter zu maximieren.
Michel, der Pilot der uns vor zwei Monaten in Guadeloupe empfangen hatte, war wieder zur Stelle um uns auszufliegen. Dieser Plan kam zunächst gehörig ins Stocken, nachdem der Propeller des Kleinflugzeugs nicht mehr anspringen wollte. Ein befreundeter Pilot hörte sich das Stottern an (wir sassen bereits alle eingepfercht im heissen Rumpf) und meinte trocken: "je t'ai dit de changer les bougies!" Nun ja, irgendwie schafften es die Zündkerzen dann doch noch zu zünden - und schon bald entschwand Dominica aus unserem Sichtfeld (in der Hoffnung dass die Propeller nicht vor der Landung wieder aufhören zu drehen).
Umsteigen in Guadeloupe, eine kurze Nacht, und schon hatten wir ab 0800 Uhr morgens 9 Stunden Aufenthalt in Paris (dank einem erneut verschobenen Flug, was ja schon auf der Anreise nicht sonderlich amüsant war). An einem schönen Frühlingstag muss man doch den Eiffelturm sehen und auf der Seine eine Rundfahrt machen - was wir auch taten. Diese spontane Expedition hatte einen leicht surrealen Hauch da wir bereits sehr lange unterwegs waren. Am Abend dann das letzte Teilstück nach Mulhouse, wo Marcels guter Freund und der Götti von Noé uns mit unserer Familienkutsche abholte und innert einer Stunde nach Hause chauffierte - vielen Dank Christian.
Wir Eltern müssen unseren drei Kleinen ein riesiges Kompliment machen. Eine solche Reise so fröhlich, interessiert und ohne Krisen zu meistern ist grossartig!

Nun heisst es auspacken, Hunde und Pferde in Empfang nehmen - und an den weiteren Plänen zur Weiterführung unserer tollen Mission werkeln ... wir ziehen ein absolut positives Fazit, nicht nur weil wir als Familie ein tolles Abenteuer ohne Unfall oder Krankheit erleben durften sondern auch weil die Projekte gut gelungen sind und nachhaltig aufgegleist werden konnten. Zudem haben wir neue Freunde gefunden, eine heile Welt entdeckt und wieder gemerkt, wie wenig es im Grunde braucht um zufrieden zu sein.

Wir werden den Blog weiter pflegen und die Entwicklungen festhalten, jedoch vorläufig wohl etwas weniger häufig News hochladen. Es freut uns sehr, wenn Ihr bald wieder hereinschauen würdet, auch wenn der Blog beim einen oder anderen Besuch noch bei der letzten Meldung stehen geblieben ist. Sehr gerne nehmen wir weiterhin Spenden entgegen - diese verwenden wir, um den Schulen das Rohmaterial zur Anfertigung von Footbags und Tischtennis Rackets zur Verfügung zu stellen. Die Produktion hat an diversen Schulen bereits begonnen und die Schulen sind informiert, dass sie bei Interesse das nötige Material bei der Sports Division bestellen können. Merci wenn ihr dabei helft.

Wir möchten Euch und allen, die etwas beigetragen haben, an dieser Stelle für das grosse Interesse danken und den Support. Und ein riesiges Dankeschön an Chris und Andy für ihre Gastfreundschaft (die Mahlzeiten im Hause Chris und Andy waren die besten der letzten Monate, grosses Kino!), die herzliche Einführung in "ihre" Welt, die fruchtbare Zusammenarbeit und die vielen Tipps und Tricks. Keep up the great work!

Und als Wort zum Mittwochabend noch dies: Wir waren nicht in der Dominikanischen Republik! Wir waren auf Dominica, der schönsten Insel der Welt. Und das sind zwei verschiedene Länder!

Wir blicken zurück und voraus: Sport in Dominica!

Kuchen auf unserer Terrasse  mit Valina und Percy am letzten Morgen

Zum letzten Mal den Weg zu Strand herunter

Die Kids sind echte Reiseprofis

Nicht schlecht: Privatgeleit zum Flugzeug durch den Piloten


Mit vereinten Kräften kommt auch Sol am Terminal an

Umsteigen in Paris



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